Muttis Kinder

(vergangenes Event, 2018)
Donnerstag, 01. November 2018 • Schauburg • Dresden
Einlass: 19:00 Uhr • Beginn: 20:00 Uhr
VVK 25,- € zzgl. Geb.


„Das epische Programm“

Do. 01.11.18 Filmtheater Schauburg | Dresden
Einlass: 19:00 Uhr  / Beginn: 20:00 Uhr
VVK 25,- € zzgl. Geb.


Ein Mikrofon, ein kleiner Lichtkegel, drei Menschen.
Marcus faltet einen Notizzettel auseinander.
Christopher nimmt ein Gläschen mit Reis aus der Hose.
Claudia ist die Einzige, die keine Hosen trägt.
Sie stellt eine Wasserflasche neben das Mikrofon auf den Boden.
Flüstern. Räuspern. Ein leiser Ton.

„Muttis Kinder“, das sind Claudia Graue, Marcus Melzwig und Christopher Nell. Mit ihrem Erscheinen auf den Bühnen Deutschlands haben sie wie keine zweite Gesangsformation Publikum und Presse in den schwärmerischen Overkill getrieben. Nun endlich kommt ihr zweites Programm auf die Bühne.
Muttis Kinder produzieren Gesangskristalle, klar, funkelnd und präzise geschliffene Klangkonstruktionen in den schillerndsten Farben. Gesang, Klangeffekte, Begleitung & Lead wechseln sich reibungslos ab, aus den Sängern wird eine ganze Band, ein Streichtrio oder ein Synthesizer. Mit kleinsten Gesten und Augenaufschlägen wird aus jeder Musiknummer ein Kammerspiel der Gefühle. Brillant, hinreißend, überwältigend. Ganz große Kunst!

A U S Z E I C H N U N G E N

– Preisträger beim „Jugend Kulturell”-Förderpreis “A-Cappella” 2004
– 1. Preis, Publikumspreis & Special Award for outstanding Performance beim Internationalen A-Cappella-Contest “Vokal Total” 2010 in Graz
– Gewinner der “Freiburger Leiter” 2011 für die beste musikalische Darbietung
– Träger des “Herborner Schlumpeweck” 2012
– 1. Jury- und Publikumspreis beim Acappella-Award Ulm 2013
– 1. Jury- und Publikumspreis beim europäischen Kleinkunstwettbewerb in Bozen 2013
– Wilhelmshavener Knurrhahn 2015

Marcus über Claudia:
Issi (Intime, sexuell-stimulierende Idealistin). Hinter allen Dingen gibt es noch etwas Großes. Und sie wird es Euch zeigen. Männer, versucht euch zu fassen. Frauen, vergesst‘s! Es hat keinen Sinn. Flieg, kleine schwarze Issi! Flieg!

Christopher über Claudia:
Unser Nesthaken und geschlechtliches Gleichgewicht überfällt den aufmerksamen Hörerkreis mit tosenden Stimmgewittern, die von pfeifendem Windhauch über schlagartige Blitze, bis zum sonoren Donnergroll reichen, worauf melodischer Nieselregen sogleich wie heilendes Ambrosia die Seelen balsamiert.
Ihre väterliche Herkunft zu erläutern fällt mir hier schwer – lediglich ihre körperliche Wendigkeit und die Tatsache, dass sie lange im Müll leben kann, scheinen genetische Rudimente zu sein. Oh unsere Berliner Jöre, unsere Sopranella, lass es wettern!

Claudia über Christopher:
Sein Umhang flattert im Sturm der Musik. Wugu. Der Actionheld unter den Kindern. Wo sein Zeichen ertönt, ist er nicht mehr zu halten. Kein Weg ist ihm zu weit – kein Ton zu hoch. Er ist da. Er ist. Er. Schnell. Laut. Mächtig. Die Welt hat nicht umsonst gewartet.

Marcus über Christopher:
Der sensibel, potent, charismatische Wugu (Wilder und genialer Urtyp) gehört, mit seiner allgäuerisch-maritimen Art, zur Gruppe der „Hochsinger“. Seine hohen Töne sind wohlklingende wie auch zerstörerische Akte der Liebe.

Claudia über Marcus
Ein Mann. Wie ein Schlagwerk. Wo er ausatmet, vibrieren nicht nur die Becken. Issa. Der Puls. Eine Säule aus Leben, Luft und Lippen. Kein Mann zum Anfassen. Wer ihm zu nahe kommt, lebt gefährlich. Baut Euch Häuser aus Stroh, aus Holz, aus Stein. Er reißt sie ein. Er ist der Wolf. Er pustet Euch weg.

Christopher über Marcus:
Der Älteste von uns 4-eiigen Drillingen, massiert mit seinem mutierten Dickwand-Stimmlippen Ihre und unsere Trommelfellverspannungen, traktiert währenddessen mit seinen langgliedrigen, handähnlichen Extremitäten derartig die Luft, als bestünde sie aus Trillionen feiner Saiten, die es zu zupfen gilt. Als einziger registrierter Sohn des Delphins Flipper („Liebling aller Kinder“) hatte er es anfangs verständlicherweise schwer, in die Flossenstapfen seines Vaters zu steigen – möge ihm nun als „Muttis Kind“ der große Stimmbanddurchbruch gelingen – naja klar, Marco – ma guggn!